Am 15.2.2012 findet ein Gesprächsabend unter Leitung des
ehemaligen Schreibers und nunmehrigen Coschreibers der Berliner Gruppe statt
zum Thema „Quäker und Toleranz“. Ort: Planckstraße 20, Berlin-Mitte, 19 Uhr.
Gäste, sofern sie sich tolerant verhalten, sind natürlich wie immer willkommen!
Toleranz ist von zwei Seiten aus zu betrachten: Toleranz im
Außenverhältnis zu anderen Glaubensgemeinschaft, bzw. der Umwelt, und Toleranz im
Binnenverhältnis der Mitglieder untereinander. Während in Glaubensfragen heute,
zumindest in der DJV (nicht im Weltquäkertum) die absolute Toleranz gelebt wird
(alles und nichts darf geglaubt bzw. nicht geglaubt werden), ist eine Kleinst-Religionsgemeinschaft,
wo zu Andachten zwei bis drei Mitglieder zusammenkommen, vor besonderen
Herausforderungen gestellt.
Meine Empfehlung zur Vorbereitung, da immer noch
unübertroffen: Albert Steen: Stufen der Toleranz, Pyrmont 1972 (es handelt sich
um einen kurzen, aber programmatischen Vortrag, der 1972 auf der Jahresversammlung gehalten
wurde). Für diejenigen, die Lust auf mehr haben, gibt es noch das Werk „Toleranz
und Offenbarung“ von Johannes Kühn, in dem das ganze Problem der
Quäker-Toleranz von religionsgeschichtlicher Seite her untersucht wird. Obwohl
1923 erschienen, ist es immer noch empfehlenswert.