Die relevanten Beiträge sind:
Ursula Langkau-Alex: Hertha Kraus, die Flüchtlingshilfe der Quäker und die Perzeption von Verfolgten/Geretteten, in: Die Vertreibung des Sozialen, hrsg. von Adriane Feustel, Inge Hansen-Schaberg, Gabriele Knapp, München 2009, S. 115-129 (Frauen und Exil, 2).
und:
Bernet, Claus: Elisabeth Rotten, Hertha Kraus und Magda Kelber: Angloamerikanische Ansätze in der intervenierenden Pädagogik 1933-1949, in: Die Vertreibung des Sozialen, hrsg. von Adriane Feustel, Inge Hansen-Schaberg, Gabriele Knapp, München 2009, S. 93-114 (Frauen und Exil, 2).
Unter anderem findet man:
-detaillierte Berufs- und Beschäftigungsstatistiken zur DJV 1925-1933
-Informationen zur Hilfe für Juden
-Ansätze zu einer Quäkerpädagogik
ISBN 987-3-86916-031-3
edition text + kritik im Richard Booberg Verlag, München 2009
238 Seiten, Preis: 23,-Euro
Das Buch wird von den Herausgeberinnen wie folgt vorgestellt:
Die Sammelbände der Arbeitsgemeinschaft »Frauen im Exil« dokumentieren den
Stand der Forschung und die neuesten Ergebnisse zur Verfolgung und zum Exil von
Frauen während der NS-Zeit. Das Erkenntnisinteresse gilt allen Frauen, die wegen
ihrer Ethnizität, ihrer politischen Überzeugung, ihrer Religion, ihrer
künstlerischen Expressivität, ihres Lebensstils oder ihrer Sexualität der
NS-Willkür ausgesetzt waren, die sich aktiv gegen das NS-Regime wandten oder
sich aus Gründen der grundsätzlichen Gegnerschaft für das Exil
entschieden.
Der vorliegende Band befasst sich mit der Thematik der
»Vertreibung des Sozialen«.
Der Schwerpunkt liegt zum einen auf den Konzepten
und Projekten, die (oftmals jüdische) Frauen, z. B. Alice Salomon und Siddy
Wronsky, im Bereich der Pädagogik/
Psychologie und der Sozialen Arbeit bis
1933 entwickelt haben und die sie als professionelle Tätigkeitsbereiche zugleich
neu schufen. Untersucht werden insbesondere die häufig noch bis heute
andauernden Folgen der Vertreibung der Protagonistinnen und ihrer innovativen
Ansätze und des Abbruchs des wissenschaftlichen Diskurses. Zum anderen geht es
um die Bewahrung des Sozialen in Hilfsorganisationen der Verfolgten, um die
Selbsthilfe im Jüdischen Kulturbund, im Kinderheim »Ahawa« und bei der
Kinderauswanderung sowie um die Hilfstätigkeit der Quäkerinnen am Beispiel von
Elisabeth Rotten, Hertha Kraus und Magda Kelber.