Nun also ist der „Quäker“ als
Juli-August-September-Oktober-Sammelnummer erschienen. Man findet darin
folgende Beiträge:
- Brenda Bailey über ein Kinder- und Jugendtreffen 1935
- Lutz Caspers zum Namen „Religiöse Gesellschaft der Freunde“
- Markus Höning zur Bergpredigt
- Konrad Tempel über Trost
- Karin Klinghammer mit einem Bericht über Church and Peace
- Esther Köhring über das Jahrestreffen EMES/EMEYF
- Martin Januschek über Fukushima
- Margot Käßmann zum Ende der Wehrpflicht
- Lutz Buchmann über den 33. Evangelischen Kirchentag in Dresden
- Kerstin Mangels über Taizé
- und Maurice de Coulon über seinen Urlaub in Haiti
Ich möchte auf die unterschiedlichen Texte hier nicht
eingehen. Nur eines ist mir aufgefallen, dass die Themen, die die Quäker
derzeit in Gesprächen bewegen, in den Beiträgen gar nicht angesprochen sind,
nicht einmal erwähnt werden. Zum einen ist dies die Auflösung der Quäkergruppe
Wien mit der Frage, was jetzt aus dem faktisch nicht mehr existierendem „Bezirk
Österreich“ wird, und zum anderen der Ausschluss von Olaf Radicke von allen
Geschäftsversammlungen und Andachten (anscheinend lokal auf München begrenzt,
aber ganz klar ist mir das nicht). Die Auflösung eines Bezirkes und der
Ausschluss eines Besuchers zu Andachten sind, soweit ich das als Historiker
beurteilen kann, in der DJV Präzedenzfälle. Hierüber sollte gesprochen, nicht
geschwiegen werden.
Ich habe in den letzten Jahren viel im "Quäker" geschrieben
und sozusagen mein Scherflein beigetragen. Jetzt hoffe ich, dass einmal andere diese wichtigen Fragen behandeln. Der „Quäker“ wäre das geeignete Medium, darüber
einen sachlichen und informativen Austausch zu führen.