20120906

Doris Brockmann: Besuch des Quäkerhauses Bad Pyrmont 2012

„Alles schon lange her, eher englisch und amerikanisch, ein bisschen amish, gewaltfrei und fromm – das fällt mir so ein, wenn mich jemand nach den Quäkern fragte. Doch nun werde ich eines Besseren belehrt (!!). Wie es ausschaut sind die Quäker nicht ausgestorben und amerikanisch, sondern still alive und auch deutsch. Unweit meines derzeitigen Aufenthaltsortes habe ich ein ockergelbes Knusperhäuschen entdeckt, an dessen Gartenmauer ein Bronzeschild hängt mit der Aufschrift „Quäkerhaus. Versammlungshaus der Religiösen Gesellschaft der Freunde (Quäker). Erbaut im Jahre 1800. Wiedererrichtet im Jahre 1933“. Nach einem Museum sieht das Ganze nicht aus.

(...) Auf einer Infotafel lese ich neben Terminangaben „12 Schritte 12 Traditionen“. Da einer der Termine gerade jetzt stattfindet, vermute ich, dass drinnen im Quäkerhaus geheimbündlerisch der Ritus der 12 Schritte und 12 Traditionen vollzogen wird. Da darf ich nicht stören und bewege mich leise zu der Rasenfläche, die sich unten rechts vor dem Haus erstreckt. An einer Mauer sind kleine bronzene Gedenktafeln angebracht. Ich befinde mich auf einem alten Friedhof. Die erste Beerdigung datiert aus dem Jahr 1795. Ein einjähriges Mädchen (...)
Ich gehe zurück zum Quäkerhaus und betrachte die Aushänge in einem Schaukasten: „Unser Gott ist wunderbar“. Des weiteren erfahre ich, dass die Quäker-Gemeinschaft ein spiritueller Zusammenschluss ohne Bekenntnis oder Dogma ist und die Anonymen Alkoholiker sich hier regelmäßig treffen.
Noch immer ist aus dem Haus kein Laut zu vernehmen, noch immer kein leibhaftiger Quäker in Sicht. Mh. Ich kann da nicht einfach reingehen. Also schleiche ich mich und werde ersatzweise den Google befragen, was es mit dem Ganzen hier auf sich hat“.

Nun, dieser Bericht stammt nicht von mir und kann hier in Gänze gelesen werden. Die Besucherin, Doris Brockmann, hat angekündigt, den Bericht fortsetzen zu wollen. Darauf bin ich gespannt – und tatsächlich, hier ist er schon!

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