„Alles schon lange her, eher englisch und amerikanisch, ein
bisschen amish, gewaltfrei und fromm – das fällt mir so ein, wenn mich jemand
nach den Quäkern fragte. Doch nun werde ich eines Besseren belehrt (!!). Wie es
ausschaut sind die Quäker nicht ausgestorben und amerikanisch, sondern still
alive und auch deutsch. Unweit meines derzeitigen Aufenthaltsortes habe ich ein
ockergelbes Knusperhäuschen entdeckt, an dessen Gartenmauer ein Bronzeschild
hängt mit der Aufschrift „Quäkerhaus. Versammlungshaus der Religiösen Gesellschaft
der Freunde (Quäker). Erbaut im Jahre 1800. Wiedererrichtet im Jahre 1933“.
Nach einem Museum sieht das Ganze nicht aus.
(...) Auf einer Infotafel lese ich neben Terminangaben „12
Schritte 12 Traditionen“. Da einer der Termine gerade jetzt stattfindet, vermute
ich, dass drinnen im Quäkerhaus geheimbündlerisch der Ritus der 12 Schritte und
12 Traditionen vollzogen wird. Da darf ich nicht stören und bewege mich leise zu
der Rasenfläche, die sich unten rechts vor dem Haus erstreckt. An einer Mauer
sind kleine bronzene Gedenktafeln angebracht. Ich befinde mich auf einem alten
Friedhof. Die erste Beerdigung datiert aus dem Jahr 1795. Ein einjähriges
Mädchen (...)
Ich gehe zurück zum Quäkerhaus und betrachte die Aushänge in
einem Schaukasten: „Unser Gott ist wunderbar“. Des weiteren erfahre ich, dass
die Quäker-Gemeinschaft ein spiritueller Zusammenschluss ohne Bekenntnis oder
Dogma ist und die Anonymen Alkoholiker sich hier regelmäßig treffen.
Noch immer ist aus dem Haus kein Laut zu vernehmen, noch immer
kein leibhaftiger Quäker in Sicht. Mh. Ich kann da nicht einfach reingehen.
Also schleiche ich mich und werde ersatzweise den Google befragen, was es mit
dem Ganzen hier auf sich hat“.
Nun, dieser Bericht stammt nicht von mir und kann hier in
Gänze gelesen werden. Die Besucherin, Doris Brockmann, hat angekündigt, den
Bericht fortsetzen zu wollen. Darauf bin ich gespannt – und tatsächlich, hier ist er schon!
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