Otto Buchinger wurde am 16. Februar 1878 im hessischen Witzenhausen an der Werra geboren. Sein Vater war der Regierungsrat Johann Philipp Ludwig Hermann Buchinger (1845-1896), verheiratet mit Amalie Polexine Henriette Karoline Luise, geb. Busch (1848-1918). Gleich nach der Geburt zog die Familie nach Darmstadt, wo Hermann Buchinger als Großherzoglicher Hessischer Regierungsassessor Dienst tat. Mit seinem jüngeren Bruder Hans (geb. 1880) verbrachte Otto Buchinger eine ungetrübte Kindheit zwischen Karl-May-Lektüre, Waldwandern, Eislaufen im Winter und Käfersammeln im Sommer.
1882 zog die Familie nach Alsfeld und ab 1886
besuchte Buchinger die Realschule in Bingen am Rhein. Das Abitur am Gymnasium
zu Darmstadt hätte er um Haaresbreite nicht bestanden: Mathematik ungenügend.
1897 versuchte sich Buchinger als Student der Rechtswissenschaft an der
Großherzoglichen Hessischen Ludwigs-Universität zu Gießen, wechselte jedoch
nach einem halben Jahr zur Medizin, da hier die Vorlesungen weniger früh
stattfanden. Buchinger wurde Korpsstudent; Geschliffenwerden, Kneipen und
politische Kampfreden prägten den Alltag. Nach seinem späteren
Einstellungswandel trat er aus seinem Korps wegen des dort vorherrschenden
Trinkzwanges aus, stand jedoch nach der Abschaffung dieses Zwanges wieder auf
der Mitgliederliste. Prägend für sein weiteres Leben wurde jedoch nicht das
Korps, sondern ein häuslicher Philosophenkreis, an dem auch sein Freund Albert
Klein, sein ehemaliger Lehrer August Messer (1867-1937) und der
Philosophieprofessor Reinhard Strecker (1876-1954) teilnahmen. Zwischen den
Semestern absolvierte er im Gießener Infanterieregiment 116 zusammen mit seinem
Bruder die Einjährigen-Dienstzeit, und setzte anschließend sein Studium im
Wintersemester 1899/1900 in München fort. Am 30. Dezember 1901 wurde er
approbiert.
Die erste berufliche Tätigkeit
führte Buchinger in das Ruhrgebiet, wo er einen Kassenarzt vertrat. Der dortige
Arbeitsalltag wirkte auf ihn äußerst ernüchternd. Nebenher begann Buchinger
eine psychologisch-psychiatrische Promotion mit dem Titel „Symptom der
Personenverkennung“. Die Arbeit uferte aus und wurde nie abgeschlossen. Ein
neuer Versuch war erfolgreich, Buchinger schrieb in sechs Wochen ein Heft zu
dem Thema „Wie verändert Pepsin die elektrische Leitfähigkeit der Milch?“, die
1902 als Dissertation mit „rite“ anerkannt wurde (mündliche Prüfer: Psychiater
Robert Sommer, Hygieniker Georg Gaffky und Gynäkologe Hermann Johannes
Pfannenstiel). Buchinger entschloss sich schließlich zu einer Tätigkeit als
Marinearzt und trat seinen Dienst auf der Nordseestation in Wilhelmshaven an.
Sein erster Einsatz auf hoher See erfolgte 1902 als Unterarzt auf dem
Torpedoboot D 9. Ab Mai 1903 diente er auf der SMS Hertha als Begleiter von
Prinz Adalbert von Preußen (1884-1948) in einem ostasiatischen
Kreuzergeschwader. Über Aden, Ceylon und Singapur ging es bis nach Tsingtau
(Kiautschou), weiter nach Korea (August 1903) und schließlich nach Wladiwostok.
In Japan besuchte er Nagasaki und die heilige Stadt Kioto. In Tsingtau erwarb
er sich einen Ruf als Meisterschütze: Buchinger beteiligte sich an einer Jagd,
ohne Erfolg. Aus Frustration schoß er in die Luft und traf per Zufall einen 200
Meter entfernt fliegenden Habicht.
Im darauf folgenden Jahr fuhr die
SMS Hertha den Jangtse hinauf, und Buchinger besuchte Tschifu, Tsing-wan-tao
und Shanghai-kwan. Überall wurden Abenteuer erlebt, Persönlichkeiten
kontaktiert wie der Diplomat Ernst von Weizsäcker (1882-1951), Hans Paasche
(1881-1920) oder der Historiker Bogislaw von Selchow, und vor allem fremde
Kulturen entdeckt. Dann folgten einige Monate auf der SMS Luchs, bevor es
September 1904 auf der SMS Hertha zum König von Siam ging. Buchinger erhielt
den siamesischen Kronenorden 3. Klasse und war damit siamesischer Offizier auf
Lebenszeit. Auf der Rückreise über die Seychellen gelangte er nach
Deutsch-Ostafrika (heute Tansania). Im Gegensatz zu vielen deutschen
Kulturimperialisten während der deutschen Kolonialzeit betrachtete Buchinger
fremde Völker und Kulturen als den europäischen gleichwertig. Die
Kolonialpolitik des Kaiserreichs bezeichnete er einmal als „Schuldbuch des
weißen Mannes“. Über Westafrika wird Kurs auf Piräus genommen, wo Buchinger die
Akropolis bestaunte, bevor er in Neapel mit Kaiser Wilhelm II. (1859-1941)
Bekanntschaft machte. 1905 erfolgte ein kurzer Einsatz auf der SMS München von
Kiel aus in die Ostsee, nach Norwegen, Bergen und Drontheim, bevor es 1907/08
mit der SMS Panther nach Südamerika, Westindien und Westafrika ging, wo er
Sierra Leone, Liberia und Togo besuchte.
Auf der See war genügend Zeit zu
Lektüre, Buchinger studierte die Werke Nietzsches, beschäftigte sich weiterhin
mit seinem Lieblingsautor Goethe, las aber auch Bücher von heute weniger
bekannten Autoren, wie Friedrich Theodor Vischer (1807-1887), Conrad Ferdinand
Meyer (1825-1898), David Friedrich Strauß (1808-1874) oder Henri Murger
(1822-1861). Manche dieser Bücher las Buchinger mehrmals. Auf der SMS Panther
beschäftigte er sich erstmals mit Fragen der Lebensreform, dem Monismus, Askese
und Sozialismus. Er begann 1907, Vorträge über Tropenhygiene und Lebensreform
an Bord zu halten und praktizierte die damals populäre
Hans-Jörg-Müller-Gymnastik. Am 17. Oktober 1907 wurde Buchinger zum Stabsarzt
ernannt. Im Januar 1908 schlägt die SMS Panther vor Swakopmund Leck, droht
unterzugehen und wird in letzter Sekunde von der herbeieilenden SMS Aline
Woermann gerettet. Das Schiff wird in Kapstadt repariert, wo Buchinger
unverhofft auf seine ehemalige Darmstädter Jugendfreundin Anna Elisabeth (Else)
Kamilla Sander (1874-1968) trifft. Buchinger entschloss sich in Südafrika zur
Ehe, nachdem er 1905 eine bereits erfolgte Verlobung auf Intervention seiner
dominanten Mutter hatte zurücknehmen müssen. Otto Buchinger und Else Sander
heirateten am 12. Dezember 1908 und zogen nach Wilhelmshaven. Ihre Kinder sind
Hans Wolfgang (geb. 1910, Mitglied bei den Quäkern ab 1935), Hertha L. (geb. 1912),
Otto Hermann Ferdinand (1913-2000, Mitglied bei den Quäkern seit 1947) und
Maria Johanna (geb. 1916).
Im Laufe der Jahre wird für
Buchinger die Alkoholfrage immer wichtiger. 1909 gründeten der Kapitänleutnant
Karl Hinckeldeyn, Oberleutnant Walter Goethe, Oberleutnant Heinz Kraschutzki,
der bereits erwähnte Hans Paasche und der Marineoberzahlmeister Haberer einen
Marine-Alkoholgegnerbund. Buchinger trat sofort bei. Auch in den
Guttemplerorden „Zum sicheren Kurs“ ließ er sich im Oktober 1909 gemeinsam mit
seiner Frau aufnehmen. Seit 1911 betrieb er homöopathische Studien und erwarb
das Recht, eine eigene homöopathische Apotheke zu führen.
1909/10 verbrachte Buchinger in
Wilhelmshaven und Kiel, bis er auf der SMS Württemberg eingesetzt wurde. 1910
setzte er seinen Dienst an der Torpedoschule Mürwik fort und wohnte mit seiner
Familie im nahegelegenen Flensburg. Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach,
zogen selbst Wandervögel, Guttempler und Lebensreformer singend in den Krieg.
So auch Buchinger. Er diente anfangs als Arzt an Bord des Admiralschiffes Roon
und wurde dann nach einem Erholungsurlaub für fast drei Jahre als Chefarzt an
das Quarantäne-Festungslazarett Cuxhaven beordert. Noch vor Kriegsende
erkrankte er im September 1917 an einer lakunären Mandelentzündung und
septischem Gelenkrheumatismus und entrann nur äußerst knapp dem Tode. Er
überlebte bord- und garnisondienstunfähig, als Invalide, an zwei Stöcken
gehend, mit einer kaum funktionierenden Leber. Mit der Verleihung des Titels
„Marine-Generaloberarzt“ wurde Buchinger März 1918 aus dem aktiven Dienst
entlassen. Eine Kur im Wiesbadener Offiziersgenesungsheim verlief erfolglos.
Erst durch eine Fastenkur bei Dr. Gustav Riedlin (1862-1949) in Freiburg
aktivierte er Selbstheilungskräfte und gewann seine Gesundheit zurück. Auch
sein Rheuma heilte er später durch eine Fastenkur. Von diesem Zeitpunkt an
hatte er seine Lebensaufgabe gefunden: die Verbreitung des Heilfastens. Dieses
war ihm nicht lediglich Nahrungsentzug oder eine lebensreformerische Form der
Wellness, sondern eine Disziplin geistiger Sammlung. Er selbst führte stets
vor, was er anderen auf diesem Gebiet predigte. Im Laufe der Jahre fastete
Buchinger regelmäßig. Noch im hohen Alter zog er als Wanderer mit dem
umgehängten Feldbeutel fastend durch die mitteldeutsche Gebirgslandschaft.
Zunächst wurde er jedoch Dozent
für Tropenhygiene an der Deutschen Kolonialschule in Witzenhausen. Er arbeitete
hier die nächsten 16 Jahre, hatte aber, nach dem Verlust der deutschen
Kolonien, wenig zu tun und genügend Zeit für private Beschäftigungen. Nach
dreijähriger Vorarbeit eröffnete er 1920 in seiner Geburtsstadt Witzenhausen
das Kurheim Dr. Otto Buchinger. Ende 1924 gründete er den „Lichthort-Bund“ und
hält im vegetarischen Restaurant „Pomona“ Vorträge. 1930 entschloss er sich zu
einer Weiterbildung und studierte an der „Atemschule“ Schlaffhorst-Andersen bei
Celle. Durch seine vielfältigen Beziehungen zur Lebensreform-Bewegung fanden
sich im Laufe der Zeit Persönlichkeiten in seiner Klinik ein wie der Endzeitprophet
Louis Haeusser, der Rohkostprediger Gusto Gräser (1879-1958), der Dadaist
Johannes Baader (1875-1955), der Metaphysiker Fritz Quade (1848-1944), aber
auch etablierte Zeitgenossen wie der Verleger Eugen Diederichs (1867-1930), die
Schauspielerin Lil Dagover (1887-1980), der Extremtaucher und Ichthyologe Hans
Heinrich Romulus Hass (geb.1919), Romano Guardini (1885-1968), Klara May
(1864-1944) oder Winifred Wagner (1897-1980), die Leiterin der Bayreuther
Festspiele. Einer der Kurgäste, Heinrich Schöndube, überzeugte Buchinger von
der Notwendigkeit der Auswanderung nach Mexiko, um dort ein Sanatorium zu
gründen. Buchinger lernte Spanisch und hatte bereits seine Praxisräume in
Deutschland gekündigt, als in Mexiko die Revolution ausbrach. Daraufhin nahm
Buchinger eine Chefarztstelle in einem Sanatorium bei Berlin an, das sich als
Zentrum der Religionsgemeinschaft um Jakob Lorber (1800-1864) entpuppte. Hier
soll er den Mörder von Karl Liebknecht (1871-1919) und Rosa Luxemburg
(1871-1919) behandelt haben. Nach einigen Monaten kündigte Buchinger, da sich
in Witzenhausen neue Praxisräume gefunden hatten und ihm auch wieder sein
Lehrstuhl an der Kolonialschule zur Verfügung gestellt wurde, der ihm dann 1933
von den Nationalsozialisten entzogen wurde.
Das Jahr 1933 war insofern ein
Einschnitt, als dass Buchingers Ablehnung des Nationalsozialismus bekannt war
und vor allem seine Ehefrau Elsbet als „Halbjüdin“ Schikanen und gesetzlichen
Nachteilen ausgesetzt war. Schon 1933 vergrub Buchinger in weiser Voraussicht
seinen Bestand an verbotenen Büchern und Schriften im eigenen Garten. Im
November 1935 verlegte Buchinger seine Klinik von Witzenhausen in die Kurstadt
Bad Pyrmont. Auch dieses Unternehmen wurde ein Erfolg, die Klinik zählte bald
zu den besten Adressen der Stadt. Persönlichkeiten wie Zarah Leander
(1907-1981), Arnold Krumm-Heller (1879-1949), Grethe Weiser (1903-1970), Hilde
Koerber (1906-1969), Felix Graf Luckner (1881-1966) oder Ludwig Erhard
(1897-1977) suchten und fanden hier Heilung. Der Erfolg wurde Buchinger nicht
von allen Pyrmontern gegönnt, Gegenkräfte stellten sich ein. 1938 zwang die
örtliche Parteiführung der NSDAP Buchinger, für die NSV-Winterhilfe mit einer
Sammelbüchse von Haus zu Haus zu ziehen. Im gleichen Jahr unternahm er mit
seinem langjährigen Freund, dem Sozialdemokraten Georg Decker (1887-1964), eine
Italienreise nach Venedig, Rom und Neapel. Nach seiner Rückkehr wurde ihm vom
Bad Pyrmonter NS-Bürgermeister Hans Zuchhold und dem Kurdirektor Georg Gallion
(1869-1974) untersagt, sein Sanatorium auszubauen und mehr als 170 Kurpatienten
jährlich aufzunehmen. 1941 erfolgte eine Hausdurchsuchung, sein Mitarbeiter und
Assistent Dr. Herbert Fritsche (1911-1960), der vielfältige Verbindungen zu
esoterischen Kreisen pflegte, wurde verhaftet und nach Berlin gebracht. Ein
Jahr darauf wurden drei der fünf Häuser Buchingers beschlagnahmt. Da ihm 1944
auch das „Wiesenhaus“ weggenommen wurde, verblieb Buchinger bis Kriegsende
allein das alte Haupthaus seines ehemals großzügigen Sanatoriums.
Nach 1945 konnte er nach kurzer
Zeit den Sanatoriumsbetrieb wieder in vollem Umfang aufnehmen. An seinem 75.
Geburtstag 1953 wurde er, der ehemals Abgelehnte, zum Ehrenbürger der Stadt Bad
Pyrmont ernannt und erhielt das Bundesverdienstkreuz. Im gleichen Jahr verließ Buchinger seine Familie in Pyrmont und zog an
den Bodensee. Dort eröffnete er 1954 eine neuerbaute Klinik auf dem „Hohen
Stein“ in Überlingen. Dieses Alterswerk war auch ein Versuch, seinen schweren
Depressionen etwas entgegenzusetzen. Otto Buchinger verstarb in Überlingen nach
einem erfüllten und erfüllenden Leben am 16. April 1966.
Buchinger entstammte einer
katholischen Sozialisation. In frühen Jahren bezeichnete er sich selbst einmal
als „Atheist mit Neigungen zum Buddhismus“ (1903), trotzdem besuchte er auf
seinen Reisen hin und wieder, wohl auch aus Konvention, die Messe. Zwischen
1913 und 1916 betrieb er aus eigenem Interesse ein intensives Bibelstudium und
las sowohl das Alte wie auch das Neue Testament vollständig. Anfang der 1920er
Jahre gelangte er, neben Berührungen mit dem russischen Anarchismus, über die
Theosophie und die Esoterik schließlich durch Literatur zum Quäkertum. In
Frankfurt suchte er 1924 aus eigenem Antrieb die Quäker auf und wurde von
Marion Fox (1861-1949) an John Stephens (1891-1954) vom Berliner Quäkerbüro
verwiesen. Dieser besuchte Buchinger dann in Witzenhausen und bahnte ihm den
Weg zum Quäkertum. Am 4. April 1926 wurde er von der „Religiösen Gesellschaft
der Freunde (Quäker)“ aufgenommen. Buchinger besuchte 1927 für einen Monat und
erneut Anfang 1928 für fünf Wochen das Quäker-College Woodbrooke in England.
Woodbrooke war zu dieser Zeit eines von sieben Selly Oak Colleges, das von
Quäkern gegründet und geleitet wurde. Es war eine erwachsenenpädagogische
Einrichtung, die allen Klassen, Rassen, Nationen und auch Religionen
offenstand. 1929 nahm Buchinger an der Arbeitsausschuß-Sitzung der deutschen
Quäker in Barmen teil, und 1935 war er im Benennungsausschuss der Deutschen
Jahresversammlung tätig sowie gegen Ende der 1930er Jahre im Literatur- und
Büchereiausschuss. Für das Quäkertum war Buchinger ansonsten vor allem als
Multiplikator von Bedeutung. Im Haupthaus seiner Klinik und später auch in der
Dependance „Glückauf“ hielt er häufig Vorträge über das Quäkertum. Viele
Patienten unter den Zuhörern erfuhren über Buchinger erstmals von dieser
Religionsgemeinschaft. Während der Jahre des Nationalsozialismus besuchte
Buchinger sonntägliche Andachten bei den Quäkern. Insbesondere den Juden, die
häufig in seinem Sanatorium zu Gast weilten, waren seine Wortbeiträge während
der Andachten eine Stütze in einer schweren Zeit.
Am 15. Dezember 1957 trat
Buchinger zur katholischen Kirche über und anschließend 1959 aus der Religiösen
Gesellschaft der Freunde (Quäker) aus. Auf viele Quäker, die von diesem Schritt
nicht unterrichtet waren, wirkte dieser Übertritt ihres damals vermutlich in
der Öffentlichkeit bekanntesten Mitgliedes wie ein Schock. Ärger verursachten
vor allem die Postkarten, mit der Buchinger in einem lapidaren Satz alle seine engeren
Quäkerfreunde von seinem Schritt nachträglich in Kenntnis setzte. Bei den
Quäkern kritisierte er u.a. mehrmals, dass die Bezeichnung „Freund“ nicht in
guter Absicht, sondern aus Gewohnheit verwendet werde. Offensichtlich war
Buchinger in religiösen Dingen nicht so frei, wie er sich äußerlich gab und
konnte oder wollte die Verpflichtung zur katholischen Familientradition nie
vollständig aus seinem Gewissen verdrängen. Die Hinwendung zum Katholizismus
hatte nämlich schon Jahre zuvor stattgefunden. Im Oktober 1936 beispielsweise
besuchte er mit dem katholischen Theologen Nikolaus Ehlen (1886-1965) den
Wallfahrtsort Konnersreuth und war tief beeindruckt, vor allem von dem
angeblich zehnjährigen Fasten der Therese Neumann (1898-1962). Auch einer Una-Sancta-Gruppe
gehörte er an und erhielt 1958 im Vatikan eine Audienz bei Papst Pius XII.
(1876-1958). Gegen Ende seines Lebens entwickelte Buchinger Interesse am
Luthertum: In Überlingen besuchte er regelmäßig die evangelische Kirche des
talentierten Predigers Otto Meyer.
Buchinger ist einer der wenigen
Lebensreformer, der vor allem in bürgerlichen Schichten anerkannt war und
Einfluss hatte. Er erhielt 1912 den Roten Adlerorden, den Kronenorden III.
Klasse und wurde 1913 zum Stabsarzt befördert. Schon während des
Militärdienstes bei der Marine führte er einen missionarischen Kreuzzug gegen
den Alkohol und hatte unter den Soldaten ein unerschöpfliches Betätigungsfeld.
In der Abstinenz sah er die Möglichkeit zur Hebung der Volks- und Wehrkraft
Deutschlands. Den Vegetarismus betrachtete er zunächst als ein
rassenhygienisches und volkswirtschaftliches Heilmittel. Derartige Ansichten
fanden bei vielen Vorgesetzten Anklang, selbst der Kaiser nutzte Skripte
Buchingers, etwa für seine berühmte Mürwik-Rede vor Fähnrichen der Marine.
Für ein glückliches Leben hielt
Buchinger folgende Punkte für wesentlich: das richtige Verhältnis von Arbeit
und Muße, Lektüre, Freunde, Natur, Musik, Kontemplation und Humor. Die
eigentliche Gesundheit der Seele ist nach Buchinger nur durch das Gebet zu
bewirken. Eine große Menge von Erkrankten erlangten durch ihn Heilung oder
wurden zumindest auf den Weg der Heilung geführt. Leeres Gerede war ihm fern,
und er kam im Einzelgespräch wie bei Vorträgen schnell auf das Wesentliche.
Durchschnittlich hielt er pro Jahr 150 Vorträge, die meisten davon vor seinen
Kurgästen in seinem Sanatorium, vor kleinen Gruppen bis zu einer Menge von etwa
300 Zuhörern.
In seinen Schriften hat sich
Buchinger immer wieder grundsätzlichen Fragen zugewandt. Bekanntheit erlangte
er durch das sogenannte „Paasche-Buch“ (Hamburg 1921), das dem Leben von Hans
Paasche, einem weltreisenden Lebensreformer und später ermordeten Revolutionär,
gewidmet war. Mit Paasche war Buchinger seit seiner Zeit als Marinearzt
befreundet. Das Buch wurde 1933 von den Nationalsozialisten öffentlich
verbrannt. Andere seiner Bücher, etwa die zweite Auflage von „Unterwegs“,
wurden auf Weisung der örtlichen NSDAP-Leitung eingestampft, als man den
Verkaufsbestand der Quäkerbücher in Bad Pyrmont vernichtete. Als Marinearzt
veröffentlichte Buchinger seine ersten Aufsätze unter dem Pseudonym Otto
Wanderer. Seine bekanntesten Bücher sind „Das Heilfasten und seine
Hilfsmethoden“ (1935), die Bibel der Fastenfreunde, sowie „Ums Ganze“ (Bad
Pyrmont 1947).
Werke: Über den Einfluß
des Pepsins auf die elektrische Leitfähigkeit der Milch. Mit einer Tabelle.
Gießen 1902; Nationale Grundübel. Hamburg 1909; Berechtigung und Notwendigkeit
einer starken Abstinenzbewegung in der Kaiserlichen Marine. In:
Marine-Rundschau, XXI, 9, 1910, 1112-1126; Die Abstinenzbewegung in der
Kaiserlichen Marine. Mit einem Nachtrag. Hamburg 1911; Wanderer, Otto:
Unausrottbar. In: Flensburger Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für jedermann, II,
10, 1912, 57-58; Wanderer, Otto: Ein Sonntagsausflug. In: Flensburger
Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für jedermann, II, 12, 1912, 71; II, 13, 1912,
76-77; Wanderer, Otto: Von einem alten Seeräuber, einem Seemannslied und meinem
Freund Julius. In: Flensburger Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für jedermann, II,
14, 1912, 82-83; Wanderer, Otto: Arzt und Abstinent. In: Flensburger
Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für jedermann, II, 15, 1912, 89-90; Wanderer,
Otto: „Den Finger drauf!“ Ein Draufruf. In: Flensburger Zeitspiegel.
Halbmonatsblatt für jedermann, III, 1, 1913, 1; Wanderer, Otto: Gassenhauer.
In: Flensburger Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für jedermann, III, 2, 1913, 7;
Wanderer, Otto: Morse-Streifen. Eine Entspannungs-Plauderei zwischen Schlaf und
Wahn. In: Flensburger Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für jedermann, III, 3, 1913,
16-17; Wanderer, Otto: „Wir treten auf die Kette,...“ Eine lebensreformerische
Betrachtung. In: Flensburger Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für jedermann, III,
5, 1913, 25-27; Wanderer, Otto: Erinnerungen an München (Gedicht). In:
Flensburger Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für jedermann, III, 7, 1913, 41;
Wanderer, Otto: Die Morgensonne und der Stier (Gedicht). In: Flensburger
Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für jedermann, III, 7, 1913, 41; Wanderer, Otto:
Gewissensfragen (Gedicht). In: Flensburger Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für
jedermann, III, 7, 1913, 41; Wanderer, Otto: Gerechtigkeit und Vorurteil
(Gedicht). In: Flensburger Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für jedermann, III, 7,
1913, 41; Wanderer, Otto: Auf einen Falter im Februar (Gedicht). In: Flensburger
Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für jedermann, III, 7, 1913, 41; Wanderer, Otto:
Zwei Freunde. Eine wahre Geschichte. In: Flensburger Zeitspiegel.
Halbmonatsblatt für jedermann, III, 13, 1913, 41; Wanderer, Otto: Wanderung.
In: Flensburger Zeitspiegel. Halbmonatsblatt für jedermann, III, 13, 1913, 88;
Wanderer, Otto: Fruchtesser und Allesfresser. In: Flensburger Zeitspiegel.
Halbmonatsblatt für jedermann, III, 21, 1913, 149-150; Die militärische
Alkoholfrage für die Marine. Mit vergleichender Einbeziehung der Tabakfrage und
einer kurzen Kritik der modernen deutschen Antialkoholbewegung. Hamburg 1913;
Die Alkoholfrage in der Marine. In: Allgemeine Gesundheitspflege. Jena 1914,
803-811 (Handbuch der Gesundheitspflege an Bord von Kriegsschiffen. Unter Mitwirkung
von Marine-Oberstabsarzt Dr. M. Auer (Kiel), Medical Direktor Dr. H. G. Beyer,
(Washington), Marine-Oberstabsarzt Dr. O. Buchinger (Flensburg), Obertierarzt
Prof. F. Glage (Hamburg), Marine-Oberstabsarzt Dr. H. Huß (Tsingtau),
Marine-Oberstabsarzt Prof. H. Oloff (Kiel), Marine-Oberstabsarzt a.D. W. Riegel
(Berlin), Marine-Oberstabsarzt a.D. Dr. A. A. Rost (Bonn), Prof. Dr. P. Schmidt
(Gießen), Marine-Oberstabsarzt Dr. R. Staby (Berlin), Marine-Generalarzt Dr. W.
Uthemann (Kiel), Marine-Stabsarzt Dr. E. Valentin (Kiel), Marine-Oberstabsarzt
Dr. H. Weber (Berlin), Marine-Stabsarzt Dr. A. Weßel (Kiel),
Marine-Oberstabsarzt Dr. P. Wiens (Wilhelmshaven). Hrsg. von M. zur Verth, E.
Bentmann, E. Dirksen, R. Runge); Alkohol und Tapferkeit. Hamburg (1915); Vorwort.
In: Gätcke, Anna Maria: Gedichte. Berlin 1921, 2. Berlin 19272;
Wanderer, Otto: Paasche-Buch. Hamburg 1921. Werther 19222; Vorwort.
In: (Scheiermann, Nicolai): Vision des neuen lebendigen Lebens. Von einem, der
es gesehen hat. Mit einem Geleitwort von Dr. Otto Buchinger und einem Anhang:
Von der Internationalen Bruderschaft des Dienstes in Liebe und Freiheit. Berlin
(1923), 5-7; Tropenkrankheiten, ihre Verhütung und ihre Behandlung. In:
Krankheitslehre (Fortsetzung und Schluß). Hrsg. von Heinrich Meng. Stuttgart
(1924). Stuttgart 19293, 1229-1240 (Das ärztliche Volksbuch.
Gemeinverständliche Gesundheitspflege und Heilkunde, III); Vorwort. In: Vitt,
Gertrud: Handbüchlein für überlegte Küchenführung. Carlshafen (Weser) (1926),
3-5; Von welchem Quantum ab...? Hamburg (1926); Eindrücke aus Woodbrooke. In:
Der Quäker. Monatshefte der deutschen Freunde, V, 4, 1928, 113-115; Schutz
durch Lebensreform. In: Das ärztliche Volksbuch. Gemeinverständliche
Gesundheitspflege und Heilkunde, I. Hrsg. von Heinrich Meng. Stuttgart 1928,
376-379; Seel, Lotte: Küche, Krankheit und Gesundheit. Ein Übergangsführer von
ungesunder zu gesunder Kost. Hrsg. unter Mitarbeit von Otto Buchinger, Walther
Völler. Mit einem Geleitwort von Friedrich Kammerer. Kassel 1929; Zur
theurgischen Componente der Heilkunst. In: Der Quäker. Monatshefte der
deutschen Freunde, VIII, 1, 1931, 17-22; (Wanderer, O.): Krieg und Frieden.
Christus und Cäsar. In: Die Unruhe. Evangelisches Monatsblatt, VII, 5, 1931,
57-58; Erfrischt euch! Ein Leitfaden für jedermann,
insbesondere für die Kunden der Lohnsüßmostereien, verbunden mit Rezepten für
gesunde Erfrischungen. Mit einem Geleitwort von Emil Abderhalden und einem
Aufsatz über den Gesundheitswert des Obstsüßmostes von Buchinger. Göttingen
(1932). Göttingen 19497; Die Röder-Methode, ein
Archimedes-Punkt der Heilkunst. Göttingen 1933; Heilende Seelenführung. Brief
an einen jüngeren Kollegen. In: Schirmer, Max (Hrsg.): Naturgemäße Heilwege.
Ein Wegweiser durch biologische Heilverfahren. Stuttgart (1934), 37-47; Führung
und Fasten. Zwei Heilwege. In: Schirmer, Max (Hrsg.): Naturgemäße Heilwege. Ein
Wegweiser durch biologische Heilverfahren. Stuttgart (1934), 37-47; Buchinger,
Otto; Gregor, Hans: Neuzeitliche Gesundkost. Ein Handbuch zur täglichen
Anwendung der neuen Ernährungslehre. Berlin-Lichterfelde 1934. Rudolstadt 19352;
Das Heilfasten und seine Hilfsmethoden als
biologischer Weg. Stuttgart 1935. Stuttgart 19362. Stuttgart 19383.
Stuttgart 19394. Stuttgart 19415. Stuttgart 19426.
Stuttgart 19477. Stuttgart 19518. Stuttgart 19589.
Stuttgart 196010. Stuttgart 196211. Stuttgart 196412.
Stuttgart 196713. Stuttgart 197014. Stuttgart 197315.
Stuttgart 197516. Stuttgart 197717. Stuttgart 197918.
Stuttgart 198119. Stuttgart 198220. Stuttgart 198721.
Stuttgart 199222. Stuttgart 199923. Stuttgart 200524;
Heilung der Mandelentzündung und deren Folgekrankheiten: Herz-, Nieren-, Rheuma
insbesondere durch die Röder-Methode. Hannover 1936. Hannover 19362. Hannover
19363. ND Hannover 1960; Verfahren
und Ergebnisse der Fastenbehandlung. In: Die natürliche Heilweise im Rahmen der
Gesamtmedizin. Eine Vortragsreihe, veranstaltet von der Berliner Akademie für
ärztliche Fortbildung, Berlin NW 7, Robert-Koch-Platz 7. Hrsg. von Curt Adam,
Gustav Fischer. Jena 1938, 110-118 (Veröffentlichungen der Berliner Akademie
für ärztliche Fortbildung, III); Unterwegs. Blätter, Blüten und Bodenproben
eines Wanderers. Bad Pyrmont 1940. Bad Pyrmont 19462. Bad Pyrmont
19493; Theophrastus Paracelsus von Hohenheim, der Heiligen Schrift
und beider Arzneien Doctor. In: Der Quäker. Monatshefte der deutschen Freunde,
XVIII, 9, 1941, 139-141; Fünf Wege zum Hauptwege. Bad
Pyrmont 19462; Ums Ganze. Wege und
Spuren. Bad Pyrmont 1947; Reinhard Strecker und ich. In: Reinhard Strecker, dem
Kämpfer gegen die Rauschgifte, dem Förderer des Erziehungswesens, dem Mittler
zum Auslande, dem Philosophen des deutschen Waldes, gewidmet von seinen
Freunden. 24. Mai
1947. O.O. (1947); Zur Hygiene des inneren
Menschen. Bad Pyrmont 1947; Wirkliches und Wirkendes. Katalyse. Zum Phänomen
Konnersreuth. Nachzuprüfendes Weltbild. Bad Pyrmont 1947; Vorwort. In: Andrews, Charles Freer: Was ich Christus verdanke. Bad
Pyrmont 1947, 7-10; Über Ursache und Verhütung der Krebskrankheit. Vortrag in
der Volkshochschule zu Bad Pyrmont am 28. April 1947. Bad Pyrmont 1947; Buchinger,
Otto sen.; Buchinger, Otto jun.: Die Röder-Methode. Ganzheitliche Betrachtung
der Tonsillitis und ihrer Folgekrankheiten. Zugleich eine Umstimmungstherapie.
Hannover 1947. ND Heidelberg 1993; Andacht. Versuch
einer Wiedergabe von Denkabläufen während der ersten Viertelstunde. In: Der
Quäker. Monatsschrift der Deutschen Freunde, XXII, 5, 1948, 257-259; O Mensch
gib acht. Eine Meditation über Friedrich Nietzsches Mitternachts-Lied.
Aphorismen, Sprüche, Gedichte. Bad Pyrmont 1949; Die Heilfastenkur. Ihre
Geschichte, Bedeutung und Praxis. In: Hippokrates. Zeitschrift für praktische
Heilkunde, XX, 17, 1949, 461f; Marion Fox. In: Der Quäker. Monatshefte
der deutschen Freunde, XXIII, 4, 1949, 58-59; Die
Heilfastenkur. Ihre Geschichte, Bedeutung und Praxis (Göttingen 1950); Buchinger,
Otto sen.; Buchinger, Otto jun.: Gedanken zum Thema
Heilfasten - Nach 30 Jahren Fasten-Praxis. In: Hippokrates. Zeitschrift für
praktische Heilkunde, XXI, 15/16, 1950, 448-452; Heilfastenkur. Gesund
werden - gesund bleiben. Methode und Wirksamkeit eines heilkundlichen
Königswegs. Hannover (195216-20).
Hannover (um 197026-30). Hannover (um 197936-43).
Bad Bevesen (um 198044-49); Vorwort zur deutschen Ausgabe. In:
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19562. Bietigheim (1966)4. Bietigheim 19765.
Bietigheim 19907; Vom Marinearzt zum Fastenarzt: Metamorphosen eines
Wandernden. Freiburg im Breisgau 1955; „Will tiefe,
tiefe Ewigkeit“. In: Deutsche Jahresversammlung der Religiösen
Gesellschaft der Freunde (Quäker) (Hrsg.): Stimmen der Freunde. Bad Pyrmont
1955, 32; Buchinger, Otto sen.; Buchinger,
Otto jun.: Mystik und Fasten. Hannover 1956; Buchinger, Otto sen.; Buchinger,
Otto jun.: Das heilende Fasten. Einführung in die Biologie und Metabiologie des
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Naturheilverfahren, IV). Hamburg 19612;
Heilfasten. In: Jeder Tag ein guter Tag. Der Tag als Gabe und Aufgabe. Weilheim
1961, 119-125; Zur Wiedereinführung des Fastens. Bemerkungen eines
Fastenarztes. In: Régamey, Pie-Raymond (Hrsg.): Wiederentdeckung des Fastens.
Wien 1963, 7-13; Geistige Vertiefung und
religiöse Verwirklichung durch Fasten und meditative Abgeschiedenheit (Retreat).
Bietigheim 1967 (Richard L. Cary-Vorlesung 1966); Buchinger, Otto sen.;
Buchinger, Otto jun.; Über moderne Heilfasten-Kuren. Bietigheim 1970;
Buchinger, Otto sen.; Buchinger, Otto jun.; Baden, Hans Jürgen: Älter werden
ohne zu altern. Bad Pyrmont
1974. Bad Pyrmont 19782. ND Heidelberg 1996; Dieet op
vegetarische basis. Zwolle (um 1982); Die Würde des Menschen. Meditation. Bad Pyrmont 19832; Buchinger,
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Werner: Sechs Jahrzehnte Heilfasten in Witzenhausen. Witzenhausen 1982; – Buchinger, Otto: Dr. med. Otto
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Festschrift zum hundertjährigen Bestehen des Werratalvereins Witzenhausen 1883-1983.
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Klinik Dr. Otto Buchinger in Bad Pyrmont. Bad Pyrmont 1986; –
Grethlein, Thomas: Heilfasten. Einklang von Körper und Seele. Krankheiten
vorbeugen, Körper und Geist erneuern, überflüssige Pfunde abbauen. Die
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Kalorientabelle, Diätplänen und Ernährungstips. Augsburg 1995; – Tinnappel-Becker,
Margarethe: Die Quäker in Bad Pyrmont. Bad Pyrmont 1997; – Klepzig, Helmut: Otto
Buchinger. Ein Leben für das Heilfasten. Friedrichshafen 2000; – Rosenkranz, Erhard: Vom Arzt der
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2002, 40-42; – Bernet, Claus:
Der Mediziner Otto Buchinger (1878-1966). In: Zeitschrift für hessische
Geschichte und Landeskunde, CXII, 2007, 227-234; – Bernet, Claus: Buchinger, Otto (1878-1966). In: Quäker aus
Politik, Kunst und Wissenschaft in Deutschland. 20. Jahrhundert. Ein
biographisches Lexikon, Nordhausen 2007, 32-41.
(Erstveröffentlichung BBKL, Bd. 29, 2008, Sp. 236-248)
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